eine kurze Klarinetten-Geschichte

 

Die Klarinette

wurde ca 1700 in Nürnberg von dem Instrumentenbauer Johann Christoph Denner erfunden. Das Neue war die Überblasklappe, die es ermöglichte ins obere Register zu überblasen. Das Instrument konnte sehr laut spielen und wurde deshalb als kleine Trompete (Clarino oder Clarinetto) bezeichnet. Diese Clarinetto hatte allerdings nur zwei Klappen, später kamen mehr dazu, zu Mozarts (1756-1791) Zeiten hatte das Instrument bereits fünf Klappen.

Unsere deutsche Klarinette wurde von Herrn Iwan Müller im Jahr 1812 entwickelt. Carl Baermann und Adolphe Sax entwickelten die Klarinette weiter. Von Adolphe Sax stammt die Bassklarinette und natürlich das Saxophon, ein Instrument mit Klarinettenmundstück aus Metall, welches aber in die Oktave überbläst und nicht wie die Klarinette in die Duodezime. Unsere heutigen Klarinetten in Deutschland sind seit dem Jahr 1900 praktisch unverändert. Oscar Oehler baute diese Klarinetten in Berlin.

1839 entwarf H.Klose eine Klarinette mit einer Klappenanordnung, die so ähnlich wie die von Theobald Böhm gebauten Querflöten war. Nach diesem Herrn Böhm wurde das französische Böhm System benannt. Das Böhm-System wird heutzutage ausser in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der ganzen Welt gespielt.

 

 

Das Chalumeau (oder Schalmei) gilt als Vorläufer der Klarinette